Österreichtour, 30. Mai bis 11. Juni 2009
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Montag, 8. Juni 2009 Route: Wien -- Hinterbrüh, Seegrotte -- Wachau - Weissenkirchen |
Nein, wir haben das Zimmer nicht mehr verlassen.
Am morgen merke ich, das ich eine richtige Erkältung habe. Nach dem Frühstück zahle ich das Zimmer und wir machen uns auf zur Fuchs Villa. Leider haben wir keine Fotos gemacht - wäre schön gewesen. Prof. Ernst Fuchs ist ein Maler des Phantastischen Realismus der Wiener Schule. Ich mag seine Arbeiten sehr (Susanne).
Danach noch zur Seegrotte. Susi führt uns auf sehr interessanten Wegen durch Wien, die Susanne auch so nicht gefunden hätte.
 Der Eingang in den Stollen |
 Während des zweiten Weltkriegs wurde für diese Flugzeuge der Rumpf gebaut. |
 Und das blieb davon übrig. |
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Die Seegrotte ist ein ehemaliges Gipsbergwerk, das nach einem Wassereinbruch nicht mehr verwendet wird. Es ist zwar ganz interessant, aber eine echte (Tropfstein)-Hölle finde ich interessanter.
In der zweiten Hälfte des zweiten Weltkrieges wurde das Bergwerk beschlagnahmt und darin eine Flugzeugfabrik der Heinkelwerke unter dem Decknamen Languste eingerichtet, weil es vor Bombenangriffen relativ sicher war. Dazu wurde der See komplett ausgepumpt und der Boden zu einer ebenen Fläche betoniert. Es wurden die Rumpfteile der Heinkel He 162 (auch Salamander genannt) darin gebaut, in Teilen heraustransportiert und in Wiener Neudorf und Wiener Neustadt bei den Flugmotorenwerke Ostmark zusammengebaut. Es waren bis zu 2.000 Personen darin beschäftigt. Ein großer Teil davon waren Zwangsarbeiter, die in der Außenstelle des KZ Mauthausen untergebracht waren und hier unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten. Eine 1988 errichtete Gedenkstätte erinnert daran.
Bei Kriegsende wurden bei der Flucht nur wenige der von der SS vorher verlegten Sprengbomben gezündet, sodass sich die Schäden in Grenzen hielten. Wasser drang wieder ein und Flugzeugwracks lagen noch am Grund des Sees. Bis 1948 dauerte es bis die Fabriksteile und Reste der Flugzeugfabrik wieder aus dem Bergwerk entfernt wurden und es als Schaubergwerk wieder eröffnet werden konnte. QUELLE: Wikipedia
Über diesen - für mich interessanten Teil - wurde während der Führung nur wenig berichtet.
Nach der Grotte geht es durch den Wienerwald Richtung St. Pölten, Krems und zu unserem Hotel in Weissenkirchen, den Raffelsberger Hof. Der Raffelsberger Hof, ein ehemaliges Schiffsmeisterhaus wurde in der Spätrenaissance 1574 erbaut und 1771 erweitert.
Nachdem wir eingecheckt haben, ist nur noch Hunger angesagt.
Wir finden im Ort einen Heurigen Wirt, bei dem wir zunächst eine Hauerjause essen, danach noch ein Grammelbrot und ein einen Schweinsbraten Teller. Alles sehr lecker. Dazu natürlich zunächst einmal einen weissen Gsprizten, einige grüne Veltliner und zum Schluss die guten Brände. Susanne ist danach sehr angesäuselt und wir wanken zufrieden nach Hause.
Bei mir ist die Erkältung ziemlich stark geworden und so mache ich mich direkt auf ins Bett. Susanne bleibt in unserem kleinen Wohnzimmer noch auf der Couch vor dem Fernseher zum ausnüchtern.
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Da ging's mir noch gut - versuche mich als "Heilige". |