BMW Cabi

03.05.2008
Nach dem obligatorischen Frühstück und Susannes Morgenprogramm machen wir uns via Monte auf der alten Strasse auf nach Santana. Den Kaiser und den Montebesuch verschieben wir auf ein anderes Mal und geniessen die herrliche Natur. Sanfte Oldies aus dem Radio, blauer Himmel, Sonnenschein und ein offenes Cabi. Ich bin in den Ferien angekommen.

In Santana orientieren wir uns erst mal von Auto aus. Erfreuen uns an den „herzigen" zum Teil hergerichteten und bewohnten, zum Teil mit Wellblechdächern zu Ställen umfunktionierten Santanahäusern. Zurück auf dem Hauptplatz besuchen wir zwei der Häuser aus der Nähe. Anschliessen Mittagessen. Das Cafe wir nur von Frauen geführt - und die sind ganz schön auf zack. Das Lokal ist freundlich und zweckmässig eingerichtet, die Karte klein gehalten. Der Service trotz des vollen Lokals effizient und unser Ham and Chees Omelett mit etwas Salat und Pommes so wies sein soll. Ich halte mich lieber an das feine Knoblibrot. Und leide unter Zurückhaltung - wie gern würde ich es doch aufessen - aber Frau achtet halt etwas auf die Linie.

Nach dem Futter suchen wir die Zufahrt zu unserem Wanderweg und landen wieder in Faial. Durch den neuen Tunnel nochmals retour nach Santana. Auch diese Suche bleibt bedingt erfolgreich. Wir landen direkt in Quaimadas statt in O´Rancho. Allerdings ist sehr schön hier. Unter alten Bäumen zwei strohgedeckte Häuser - das eine 3- stöckige - wahrscheinlich eine Herberge für müde Wanderinnen und Wanderer.
Wir nehmen die Route 6 und wandern etwa eine Stunde auf gut hergerichteten Wegen am Hang entlang durch einen Urwald. Teilweise kommen Wasserfontänen aus den dicht bewachsenen Berghängen und landen direkt in den Levadas und einige Spritzer auch auf uns. Leider müssen wir auf halben Weg umkehren. Am Ziel sollte es einen herrlichen Blick aufs Meer und einen Wasserfall geben. Wir sind halt mal wieder relativ spät dran und GK's Knie will nicht so recht. Ich bin etwas hässig - aber wir kehren um.

Die Rückreise führt durch dicht bewaldete Wälder über Porto da Cruz und Camancha durch teilweise unbewohnte Gegend retour nach Fuchal. In Porto da Cruz besichtigen wir kurz den Ort. Ich bin von den Badenden, die auf dem schwarzen Sand Fussballspielen und dement¬sprechend aussehen begeistert. Porto da Cruz liegt an einem hohen, steilen Felsen an der Nordküste und ist der östlichste Ort - eigentlich der letzte Ort - dann kommt nur noch Wildnis.

Im Hotel angekommen geniessen wir mal wieder das Faulsein und ich den restlichen Poncha. Vor dem TV schlafen wir beide ein. Die Auswahl beschränkt sich halt auf einen einzigen Deutschsprachigen Sender - ARD - mit diesem Programm - müssen/dürfen - wir halt leben...