BMW Cabi

Ausflug Lai da Tuma

Greppen --> Andermatt / Oberalppass --> Lai da Tuma (Tomasee)

Donnerstag, 8. Juli 2010

Günter wollte schon lange den Lai da Tuma besuchen. Der See wird auch als Rheinquelle bezeichnet. Ansich wollten wir ja schon um 9:00 raus, aber die Pflicht ruft und es wird 10:00. Bei strahlend blauem Himmel reisen wir im offenen Cabi Richtung Andermatt / Oberalppass. Genüsslich fahren wir am Vierwaldstättersee entlang und haben immer wieder Sonntagsfahrer vor uns. Sonderbar wie viele Schläfer unter der Woche unterwegs sind. Na ja, leben wir damit.

Am Oberalppass angekommen gibt es erst mal mein Zero Cola als Doping, während GK die Routenplanung übernimmt.

Es gibt 2 Wege, einer geht zuerst zur Badushütte Dauer 2,5 Stunden Höhendifferenz ca. 600 Meter. Der Andere dauert 1.5 Stunden, Höhendifferenz 300 Meter und führt direkt zum See. Ich bin für den kürzeren Weg und wenn wir fit genug sind können wir ja den Rückweg über die Badushütte unter die Beine nehmen.

Der Weg geht anfangs sanft in die Höhe, gut markiert und angelegt, durch prachtvolle Almwiesen. Ich frage mich immer wieder wo denn der See sein mag bzw. wohin der Weg führt.

Dann geht es etwas strenger bergauf und der Körper ruft nach Pause, obwohl ich erst das Ziel erreichen wollte.

Danach wird es sehr streng. Über einen Felsenweg geht es ziemlich steil bergauf und vom See ist nach wie vor nichts zu erkennen. Ich frage mich, ob der wohl auf der andern Seite vom Berg liegt ? Schon langsam tun die Oberschenkel weh und ich mag immer weniger. Wir sind schon mehr als 2 Stunden unterwegs und trotz tröstender Worte von vorbeikommenden "Es ist nicht mehr weit" wird der Weg nicht kürzer.

Dann plötzlich ein Wegweiser und unter uns liegt prachtvoll in einer kleinen Talsenke der dunkelblaue Lai di Tuma. Wir laufen noch ein Stück weiter Richtung Ufer und machen nochmals eine kleine Pause. Wir sind K.O. und ersparen uns den Weg nach unten, denn wir müssten dann ja wieder hoch... Auch den Weg zur Badushütte verschieben wir auf anders Mal. Wir sind viel zu kaputt.

Mir wird wieder leicht schwindelig und ich frage mich, ob ich den Rückweg unversehrt schaffe. Dann aber geht es recht schnell und ohne Problem. Die Oberschenkel machen wieder mit. GK und ich kommen rasch voran.

Am Bach füllen wir die Wasserflaschen mit köstlich kaltem Alpquellwasser. Kurz vor dem Ziel machen wir beide wieder schlapp. Auf einmal mag ich keinen Schritt mehr tun. Eine kurze Pause 3 Minuten vor dem Oberalppass und dann ab ins Wirtshaus.

Wir sind halt doch noch nicht so fit, aber das Höhentraining geht weiter.

Es war eine wunderschöne Wanderung die sicher wiederholt wird... dann aber über die Badushütte.

Nach einem Salatteller mit Ei und einem Cordon Bleu für GK will ich nur noch nach Hause. GK braucht aber noch ein Glace und so gibt es einen Zwischenstop im Seecafe Weggis. Dann will ich keinen Schritt mehr tun.

GK hat noch so viel Energie ins Gässli auf ein Bier zu wandern. Ich weigere mich und bin froh nur noch herumzuhängen.

Das Belastungs EKG von gestern hat mich doch einiges an Energie gekostet. Aber wir planen schon wieder die Flucht für Samstag, da soll es 34 Grad werden und die ertragen wir nur über 2000 Meter.