BMW Cabi

Sulden
Freitag, 10. bis Sonntag, 19. Dezember 2010

Sulden, Kirche

 

Anreise

Freitag, 10. Dezember 2010

Pünktlich mit einer Stunde Verspätung geht's los. Diesmal mit meinem Auto, wegen der erwarteten Schneeverhältnisse und weil bei mir 2 Paar Ski Platz haben, ohne einen komplizierten Aufbau am Dach des Autos.

Auf der Autobahn Richtung Chur landen wir zuerst in einem Stau und dann auf einer rutschigen Schneematchfahrbahn. Da macht Schnellfahren wenig Spass und so zockle ich mit gemütlichen 80 km dahinter.

Nach den Tunnels am Walensee ist die Fahrbahn wieder schneefrei und rassig geht es zum Vereina Autoverlad und dann Richtung Zernez. Hier beginnt der Winter auch auf der Fahrbahn und so geht es über schneebedeckter Fahrbahn über den Ofenpass durchs Münstertal nach Italien. Nachdem ich solche Strassenbedingung nicht mehr gewöhnt bin, fahre ich halt besonders vorsichtig und wir kommen nur langsam voran.

In Italien ist der Schnee plötzlich weg und bis Sulden sind die Strassen bequem Schwarzgeräumt und zu meiner Überraschung sind wir nach 213km am Ziel unserer Reise. Angenommen hatten wir etwa 400km. Allerdings waren wir dafür rund 5 Stunden unterwegs.

Der Empfang im "Parc Hotel" ist familiär und freundlich. Wir bekommen ein grosszügiges Zimmer mit Balkon und Blick ins Weisse - aufs Schigebiet. Wichtig für mich eine grosse Badwanne zum Erholen nach der Schipiste.

Dann Kofferauspacken, Hotelrundgang und ab in die Bar zum Begrüssungs-Cupli. Es ist Halbfünf und wir sind am Verhungern. Abendessen gibt es ab 19:00. Wir plaudern mit ein Paar aus Deutschland, dem Chef und natürlich miteinander und schon ist es Zeit fürs Essen und wir sind gar nicht verhungert.

Heute gibt es Fisch, als Vorspeise, in der Suppe und als gegrillte Variationen zum Hauptgang. Der Fisch wurde am Morgen vom Fischhafen Nähe Venedig geholt. Ist also ganz frisch - und das auf 1'900 Metern in den Bergen...!

Die Vorspeise ist sehr lecker. Die Fischsuppe hervorragend. Spaghetti las ich aus. Der Hauptgang entpupt sich als Riesenplatte mit den unterschiedlichsten Fischen. GK kann nicht mehr und ich stopfe mich so lange voll, bis mein Magen streikt und dann ist die Platte immer noch brechend voll. Zudem schmeckt alles vorzüglich.

GK gönnt sich die Dessertvariationen und ich passe. Dann gibt es noch einen Espresso, der ein Ristretto ist und meinem Kreislauf sehr gut tut. GK braucht 3 italienische Fernes. Fernet schmeck hier zwar um vieles bitterer und hat mehr Alkohol, aber er ist einfach besser als in der Schweiz.

Das Restaurant ist in der Zwischenzeit voll mit Gästen, die hier ihr Weihnachtessen geniessen. Ich schätze es bietet Platz für etwa 150 Personen.

Zusammen mit einem Fluchtwhisky für GK ziehen wir uns um etwa 22:00 zurück vom Rest der Welt.