BMW Cabi

Venedig sehen und leben...
21. bis 29. April 2012

Die Inseln - ohne Torcello - leider

Mittwoch 25. April 2012

Alle Fotos des Tages

Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau, perfektes Wetter. Wir fahren nach Murano. Zuerst mit der Nummer 5.1 nach Fundamente Nuove. Dann käme 4.1 dran, aber wir werden von Boot angeschrieben mit .. BIS abgeholt. An der Station Cimitero der Insel San Michele steigen wir aus. Der Friedhof von Venedig liegt aus 2 Inseln sehr schön angelegt von einer Mauer umgeben. Jede Nationalität hat ihren eigenen Teil. Die Russen, die Griechen usw. Wir finden das Grab von Igor Stravinsky und seiner Frau. Der Jüdische Friedhof liegt auf den LIDO.

In der Friedhofskirche zünde ich je eine Kerze für Günters Eltern und für meine plus Fonsy und Ramses an. Er geht mir recht nahe...

Weiterfahrt nach Murano, wir steigen an der ersten Station aus und wandern an unzähligen Shops vorbei. Hier wird viel Glase Made in China oder Italy und wenig Made in Murano verkauft. Auf der andern Seite des Canale sind grosse Ausstellungsräume. Natürlich fällt man sofort über uns her... Aber wir finden viele schöne Dinge, aber keine passende Schale für Günters Tisch.

Dann entdecke ich am Ende einer Seitengasse das Schild einer Glasfabrik, „Marco Polo". Schüchtern betreten wir die Räumlichkeiten. Ich fühle mich fast als Eindringling. Im oberen Stockwerk stellt sich kurz ein sehr freundlicher, unaufdringlicher Herr vor. Später erzählt er uns einige über Glas, seine Beziehungen zu Schweizer Unternehmen wir Globus und Privaten. GK und mir gefällt eine Schale aus Glas sehr gut. Das Licht bricht durch das Glas und lässt es wunderbar schimmern. Er erklärt welcher Meister mit welcher Technik die Schale gefertigt hat, erklärt den Preis und die Zahlungsmodalitäten. Wir sind recht angetan, wollen aber noch überlegen. Dann bringt er uns noch in die Werkstatt, wo gerade eine Kundenauftrag, ein Luster produziert wird. Beeindrucken, auch die Schnelligkeit mit der die beiden Arbeiter Blätter modellieren.

Mich persönlich habe vor allem zart Stücke mit feinen Pflanzen bemahlte Stücke beeindruck, die etwas an Jugendstil erinnern. Leider passen diese überhaupt nicht ins Haus.

Dann haben wir Hunger und finden ein Wirtshaus am Canale Grande de Murano. Dort werden wir wieder mal kulinarisch verwöhnt ich mit schwarzen Nudeln mit Shrimps und Safran. Leider ist es spät geworden, so fällt das Museum aus und wir nehmen direkt das Boot nach Burano. Die Fahrt dorthin dauert immerhin eine Halbe Stunde.

Burano besticht durch seine kleinen, bunten Häuser in blau, rot, gelb grün, rosa ... Alle Läden versuchen Spitzen zu verkaufen. Auf Grund des Preises wohl hauptsächlich maschinell hergestellt . Burano war früher ein Zentrum für Spitzen. Das Museum zeigt viele Teile aus der Zeit, die von Frauen gefertigt wurden. Eine schöne Arbeit, die wohl viel Geduld und Fingerfertigkeit erfordert hat. Diese Kunst wird noch heute in Burano unterrichtet.

Den Besuch von Torcello lassen wir ausfallen - es ist halb Sieben. Das überfüllte Boot lassen wir ebenfalls aus und warten bei einem leckern Glace auf das nächste Richtung Fondamente Nouve.

Dann laufen wir mal wieder zu Fuss auf die andere Seite von Venedig - direkt zu Linie 1 statt den Umweg über die Linie 5.1 zu machen. Natürlich verlaufen wir uns und landen statt bei der Einstiegstelle Ca Doro am Rialto.

Ruhepause im Hotel. Dann will GK noch ein Bier im Gardinette. Für mich gibt es eine Bloody Mary. Schmeckt recht gut und hat ordentliche Blood drinnen. Die Rechnung besteht dann aus lauter 3-ern. Hier kostet alles 3 Euro bzw. das Doppelte davon.