BMW Cabi

Kreta, zum Dritten ...
3. bis 10. Mai 2013

 

Kreta, Elounda Hafen

Elounda und Agios Nikolaos

Donnerstag, 9. Mai 2013

Wenig Fotos des Tages

Der letzte Tag. Am Morgen scheint noch die Sonne, aber das ändert sich schnell. Es zieht wieder zu und bleibt kühl und feucht.

Wir fahren durch eine hügelige Gegend auf Nebenstrassen Richtung Elounda und Agios Nikolaos. Es ist grün. Wir kommen durch Orte mit einfachen Bauten, engen Strassen. Man bekommt eine Ahnung wir Kreta früher ausgesehen haben mag. Vor 20 Jahren gab es noch mehr solche Orte, teilweise mit Schotterstrassen. Ich mochte dieses Kreta sehr. Aber es ist auch nachvollziehbar, das die Menschen hier einen höheren Lebensstandard möchten und Arbeitplätze. So macht sich halt die Tourismusbranche mit allen Nebenbranchen und Auswüchsen breit.

Eine Woche Kreta ist zu wenig. Wir konnten nur einen kleinen Teil der Insel besuchen. An einen Stützpunkt gebunden zu sein engt den Radius für Ausflüge recht ein. Mit dem Motorrad waren wir um vieles flexibel und selbst damit konnten wir vieles nicht besuchen.

Zurück auf die Strasse. Wir fahren durch ein heftiges Gewitter und dann scheint wieder die Sonne.

Die Strasse führt durch einen kleinen, alten und verfallen Ort, der sich ebenfalls Elounda nennt. Bei einem Spaziergang durch die steilen Gassen finde ich eine Tafel mit dem Hinweis auf eine Griechische Fernsehserie, die hier gedreht wurde "To Nisi" (The Island)" nach der historischen Novelle The Island von Victoria Hislop.

Ich bin überrascht, wenige Häuser sind bewohnt, einige zum Verkauf ausgeschrieben, die meisten aber dem Verfall überlassen.

Kreta, Elounda HafenIn Elounda (Englisch) am Meer angekommen besuchen wir zuerst den Supermarkt und dann ein Spaziergang am Meer entlang an vielen Restaurants vorbei.

Schliesslich finden wir eine Bank direkt am Meer mit herrlichen Blick auf die Bucht. Auch wenn wir keine 20-zig sind geniessen wir die Zweisamkeit auf dem Bänkli…

Auf dem Rückweg beginnt es wieder zu Regen, wir verkneifen und das Glace und landen einigermassen trocken in einem ins Meer hinaus gebauten Restaurant. Es ist sehr gut besucht. Wir finden einen sehr schönen Platz mit direktem Blick aufs Meer und den kleine Boothafen. Zum Geniessen bestellen wir eine Messe Platte und eine Grillplatte und teilen. Die Portionen sind so grosse, das wir es dennoch nicht schaffen aufzuessen.

Das Lokal leert sich, eine Französische Reisegruppe verbracht Mittag hier. Der Wirt vergisst uns. Wir warten auf die Vorspeise und noch länger auf den Hautgang. In der Zwischenzeit sind Russische Gäste eingetroffen. Ein grosser, kräftiger Mann darf erst auf die Toilette nachdem sein "Begleiter" die Lage sondiert hat. Er wartet aus den Boss und bringt ihn dass wieder zum Tisch zurückt. Sehr dezent, aber doch nicht zu übersehen.

Hinter uns macht sich eine weiter Gruppe Russen - im wahrsten Sinne des Worter- breit. Ich bin genervt. Meine Laune hält sich in Grenzen.

Ja, diese Gäste bringen Geld und sind für den Inhaber des Lokals wichtig und bringe Kohle auf die Insel, aber ich habe trotzdem Mühe…

Mit einiger Verspätung können wir endlich bezahlten. Dafür gibt es dann auch kein Trinkgeld.

Wir fahren weiter nach Agios Nikolaos (Englisch). Der Ort ist gewachsen. Geschäfte, Bars, Restaurants, Trubel und Regenschauer. Wir gönnen uns noch ein Glace und dann geht auf der Nationalstrasse Nr. 1 zurück ins Hoteli.

Während des üblichen Absackers an der Bar verabschieden wir uns von Jorgos und Dimitri. Die beiden kümmerten sich sehr aufmerksam um uns. GK gibt Jorgos seine Karte mit der Einladung sich zu melden.

Dann geniessen wir einen Abschlussabend auf dem kühlen Balkon und ab in die Heia.