BMW Cabi

Venedig, auf den Spuren Commissario Brunettis

27. April bis 30. April 2015

Alle Fotos von Venedig.

Eine Kreuzfahrt steht auf dem Programm. Davor wollen wir meine Lieblingsstadt Venedig besuchen und nach der Schifftour die Weltausstellung in Mailand. Dafür haben wir in einem Vorort von Mailand ein Hotel reserviert.

In Venedig habe ich ein Hotel in einem ehemaligen Palazzo gebucht. Dieser ist mir beim Lesen eines Buches über Brunetti aufgefallen. Damals war es noch am verfallen und der Commissario darüber ein  wenig traurig.

Nach einer gemütlichen Autofahrt und einigen Umwegen finden wir den Dauerparktplatz in Mestre. Von hier bringt ein Kleinbus zum Bahnhof Venedig. Von hier wollen wir mit dem Vaporetto zur Station San Zaccaria nahe dem Dogen Palast. Wie gesagt wollen - und dabei bleibt's dann auch. Eine Durchsage der Bahnhof ist wegen eine Bombendrohung gesperrt und damit auch die Vaporetto Route. Entweder warten oder über eine steile Treppe auf die andere Seite laufen - mit Gepäck!

Warten, warten, warten - dann reicht's und wir laufen - wie viele andere auch. Endlich im Bötli und durch den Canale Grande ans Ziel. Aber jetzt wird kompliziert. Obwohl ich mir die Route genau eingezeichnet hab, finde wir das Hotel nicht. Venedig ist halt verwinkelt. So schleppen wir uns Gasse rauf, Brücke runter und das mit leeren Magen...

Endlich gefunden ist unser schnüssiges Zimmer im obersten Stock. Also schleppen wir das Gebäck über eine schmale Treppe ans Ziel.

Hungrig suchen wir das nächste vertrauenserweckende Restaurant. Ich esse Schwarze Spagetti und Günter eine 4-Jahreszeiten Pizza. Es schmeckt. Dann noch einen Absacker in einer Bar.

Mitten in der Nacht ist Günter am „Körbeln". Er hat böse Magenschmerzen und ist nur noch am Leiden. Das Hotel organisiert einen Hausbesuch. Der Arzt meint es ist vom Herz und in Venedig isst man keine Pizza. Wir sollen mit dem Taxi ins Krankenhaus.

Der Rezeptionist empfiehlt den Fussweg. Wassertaxi sehr teuer, Weg 10 Minuten. In der Ambulanz heisst es warten, warten, warten. Günter geht es nicht besser. In den Räumlichkeiten herrscht Sauerstoffmangel und nach etwa 3 Stunden lege ich mich auf den Boden und bin auch schon weggetreten. Mein Kreislauf mag nicht mehr. Anschliessend wird die Ventilation gestartet...

Um 17:00 haben wir es endlich überstanden. Günter ist gesund, sein Herz OKAY. Man isst halt keine Pizza in Venedig. Zurück im Hotel schläft Günter ein Stündchen und dann wagen wir einen kleinen Spaziergang.