BMW Lebenskünstler Greppen

Kreuzfahrt mit Costa Mediterranea,
Savona (Italien) nach Santos (Brasilien), 27. November bis 15. Dezember 2008

Mittwoch, 10. Dezember 2008 Route: Maceio -- Salvador de Bahia Alle Fotos von Salavador

Morgens um 8 h legen wir in Salvador de Bahia an. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und starten unsere Besichtigungstour. Heute sind die Temperaturen etwas angenehmer und es ist auch bewölkt... ein ideales Wetter um die Stadt zu erkunden.

Nachdem wir die aufdringlichen Taxifahrer am Eingang des Hafengebäudes hinter uns gelassen haben, gehen wir zuerst in den Mercado Moderna. Ein kunsthandwerklicher Markt, der nicht mit chin. Billigware überschwemmt ist, sondern Bilder und andere Kunstgegenstände einheimischer Produktion anbietet. Am Ausgang des Marktes fahren wir mit dem Aufzug in die Oberstadt. Ob Bahia mit dem Fahrpreis von 0,05 Real das Personal bezahlen kann ?

Wir gehen oben vom Parca Municipal zunächst nach bis zur Iglesia d`Ajuda. Das Gebäude sieht von aussen nicht wie eine Kirche aus, ist aber innen sehr schön ausgestattet. Von dort gehen wir in Richtung des eigentlichen Centros in der Oberstadt.

Als wir einen Abstecher in den unteren Teil machen, werden wir zuerst von einem Polizisten gewarnt weiter zu gehen.

An der nächsten Strassenecke sehen wir ein sehr schönes rotes Gebäude... allerdings wird die Front von aussen angebrachten Stahlträgern zusammen gehalten. Feuerwehrmann gewarnt weiter zu gehen. Wir sollten keine Uhr oder Kamera zeigen und lieber wieder zurück gehen.

Trotz dessen, das wir kein portugiesisch sprechen macht man es uns sehr deutlich klar. Wir trauen uns noch eine Strassenecke weiter und werden dann auch noch von einem normalen Passanten gewarnt. Langsam reicht es uns mit den Warnungen und wir gehen zurück.

Wir schlendern über die Touristenplätze Pca da Se und Tereiro de Jesus. Viele Schmuck- und Kunstgegenstand Geschäfte. Es ist der Bereich wo die Touristen hinsollen. Es hat hier sehr viel Polizei: Militärpolizei, Policia Municipal und sogar eine spezielle Touristenpolizei. Am Ende des Tereizo de Jesus finden wir das Kloster Cruzeiro de S. Francisco.

Dort treffen wir auf das holländische Ehepaar, das beim Abendessen neben uns sitzt. Wir gehen in den ersten Bereich des Klosters mit dem Raum der grossen Heiligenfiguren, die jedes Jahr am 1. November in einer Prozession durch die Stadt getragen werden. Ein Führer (Antonio) hat sich zu uns gesellt und erklärt uns alles sehr gut in einem sehr guten Englisch. Er ist afrikanischer Abstammung und spricht normalerweise 6 afrikanische Dialekte aus der Region Elfenbeinküste / Mali.

Danach geht es in die Kapelle. Wir hatte schon in Fortaleza die Kapelle mit ihrem Prunk sehr bewundert, aber hier ist es noch um einiges Prunkvoller. In der Kapelle wurden 300 kg reines Gold verarbeitet. Der Erhaltungszustand ist hervorragend. Nach weiteren Räumen des Klosters, die auch heute noch von den 85 Franziskaner Mönchen genutzt werden, geht es in die grosse Kirche.

Hier herrscht wirklich die absolute Pracht. Es wurden 1.500 kg Gold verarbeitet. Der Boden ist aus ital. Marmor, das Dach aus libanesischer Zeder. Die Bauzeit der Kirche betrug ca. 60 Jahre und dann kamen noch 22 Jahre für den Innenausbau dazu. Dieser wurde im Wesentlichen von thailändischen Künstlern gemacht.

In einem weiteren Nebenraum gibt es ein sehr imposantes Deckengemälde. Ein Künstler aus der Nähe von Bahia wurde dafür nach Italien geschickt um die Malkunst zu lehren. Wenn man z.B. die Taube in der Mitte des Raumes anschaut und sich dann im Kreise bewegt, schaut einen die Taube immer an. Auch die räumliche Abbildungen rund herum sind mit einer perfekten plastischen Technik erstellt.

Nachdem wir uns dies Kloster mit seiner Pracht über eine Stunde angeschaut haben, bedanken wir uns bei unserem Antonio grosszügig mit einer Spende von 20 Real.

Wir sind jetzt aber beide etwas Pflastermüde und sehr hungrig. Wir mache uns auf zum Schiff, fassen einen kleinen Mittagsimbiss und natürlich einige Bier.

Danach geht Susanne eine Runde schlafen, da sie sich auch erkältet hat. Ich unterhalte mich noch mit der Fam. Küchling und mache mit Ihnen aus, das wir uns am nächsten Tag für 9 h verabreden um den Ausflug zu den Wasserfällen in Ilheus auf eigene Faust zu machen. Hansi hat dazu die portug. Tourbeschreibung besorgt um sie einem Taxifahrer in die Hand zu geben. Schaun wir mal ob das klappt. Wir sind: Fam.Küchling 3 Pers., die Kärtnerin mit Ihrer Tochter und wir beiden.

Um 18 h geht es auf zum Ausflug: Salvador, eine unvergessliche Nacht. Wir fahren mit dem Bus in die Oberstadt und gehen dann zu Fuss zu einem Theater. Es sind Menschenmassen unterwegs. Vor dem Theater werden wir mit afrikan./brasilianischer Musik empfangen. Die Tanzveranstaltung ist recht schön. Zum Abschluss gibt es noch 2 Kampftänze mit akrobatischen Einlagen.

Aus dem Theater geht es dann im Nachbargebäude in die 1. Etage zum Abendessen mit ursprünglichen Gerichten. Es ist ein Buffet mit mehr oder weniger afrikan. Gerichten. Ich probiere nur 2 (eine Art Goulasch und ein Reisgericht). Der Rest ist nicht unbedingt etwas für mich und ausserdem habe ich auch gar keinen richtigen Hunger. Susanne muss natürlich alles ausprobieren. Sie liebt neue Erfahrungen im Bereich Nahrungsaufnahme. Ihr Magen ist wohl recht neugirig... Nach dem Essen gibt's für uns noch einen Caipi und dann müssen wir schon den Platz räumen für die nächste Essensrunde. Es ist wirklich eine Massenabfertigung.

Wir machen noch einen Rundgang in der Oberstadt und dann gibt es noch eine kleine Rundfahrt bei Nacht. Sehen tut man ausser den beleuchteten Gottheiten in einem See wenig. Gegen 23 h sind wir wieder auf dem Schiff und schon bald geht es wieder hinaus aufs Meer.