BMW Cabi

Kreuzfahrt Buenos Aires - Antarktis
Auf den Spuren der grossen Entdecker, 01.11.2009 - 21.11.2009

Montag, 16.11.2009

Antarktis - Port Locroy, Almirante Brown

Tagesprogramm -- Slideshow -- Blog
Alle Bilder des Tages: Gerlach Straße -- Neumayer Kanal Hinfahrt -- Port Lockroy Neumayer Kanal Rückfahrt -- Almirante Brown

Ich werde gegen 6:30h wach, weil das Schiff seltsame Geräusche macht. Es bremst und es klingt so, als wenn die Motoren komplett gestoppt würden. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, das wir in einem Eisfeld sind und relativ nahe an eisbedeckten Inseln vorbeifahren. Das Wetter ist ziemlich bedeckt und bei weitem nicht so schön wie gestern. Ich mache erst einmal eine Tour über Deck 7 und schieße ein paar Fotos. Doch leider ist es so kalt, das ich mich bald wieder nach innen verziehe. Wir sind in der Gerlach Strasse.


Auf Bild klicken für grössere Ansicht.

Gegen 7:30h taucht Susanne auf und wir gehen erst einmal frühstücken. Danach Bilder entladen und Reisebericht schreiben. Der Compi macht heute Probleme und lässt sich erst beim 5. Mal starten. Hoffentlich hat er keinen ernsthaften Schaden, denn ich habe keine Dasi der Bilder.

Gegen 9h wir mit der Anlandung auf Port Locroy begonnen. Wir sind als Gruppe 7 wieder relativ spät dran. Gegen 10:45h schaffen wir es endlich. Auf Port Locroy finden wir eine restaurierte Forschungsstation mit einem Museum und natürlich einem großen Andenkenshop inkl. Postoffice.

Susanne schenkt mir einen Pingu Anhänger und wir erhalten noch 2 Urkunden über den Besuch, die wir direkt im Museum abstempeln.

...erst klauen wir das Steinchen...

...dann beeindrucken wir die Damen...

...und vorm Futterfass müssen wir duschen, sonst könne wir nicht schwimmen...

Draußen sind die div. Eselspinguine bei der Arbeit... Steinchen vom Strand holen, Steinchen beim Nachbarn klauen, Nest weiterbauen und in die Landschaft schauen.



  Wir bringen Ware von Port Stanley nach Port Lockroy. Da können wir die Ansichtkarten auch gleich auf den Falklands kaufen... oder?


Mit diesm Schiff kamen die jetzigen Betreuer auf die Insel... Gelobt sei was hart macht.

Auf Wiedersehen - wir lassen euch wieder alleine.

Gegen Mittag verlassen wir wieder die Station und fahren durch den Neumayer Kanal zurück und biegen dann am Ende in die Paradiesbucht ab. Dort liegt die z.Zt. nicht besetzte argent. Station Almirante Brown.


Wir sind Profis gerworden...

...bereit für die Anlandung...

... auf Antraktischen Festland...

... CHAKA...

Es ist eine herrliche Kulisse in der Bucht. Überall gigantische Gletscher, die bis ins Meer reichen. Das Wasser ist so ruhig, das sich fast überall die Berge im Meer spiegeln. Ich mache eine Reihe sehr schöner Aufnahmen. Das Anlanden wird immer schneller und so sind wir bereits gegen 17h in der Bucht und betreten dabei zum 1. Mal den Antarktischen Kontinent.

Die Argentinier haben sogar einen richtigen kleinen Kai mit Steintreppe zur Station Almirante Brown, aber der Schneefeger hatte wohl gerade Urlaub, denn der Weg nach oben zur Station ist recht vereist und in den Gummistiefeln sehr rutschig. Bei der Station ist alles verschlossen. Es gibt die verschiedenen Kolonien der Eselspinguine und am anderen Ende der Bucht die Aussicht auf einen sehr schönen Gletscher mit Spiegelsee.

 

 

Neben der Station geht ein recht steiler Weg zu einem Aussichtsberg. Ich tue mir das nicht an, denn am Morgen habe ich mir in Port Locroy eine leichte Zerrung in der rechten Hüfte geholt. Doch Susanne steigt den Berg ganz hinauf und rutscht dann den Abhang hinunter.

Zum Abschluss des Ausfluges machen wir noch eine Bootstour an der Küste entlang. Es geht zunächst zu 2 Brutplätzen der Kormorane und dann zu 2 Gletscherenden im Meer. Es ist eine eindrucksvolle Kulisse.

Wir sind erst gegen 20h wieder an Bord zurück und geben heute die Gummistiefel endgültig ab, denn es sind keine weiteren Anlandungen mehr geplant... schade....

Dann geht es zum filipinischen Buffet. Nach dem Essen zum obligatorischen Bilder schauen mit Leslie. Er ist wirklich sehr geschafft und hat heute ein ziemliches Durcheinander. Der arme Kerl ist wirklich zu bedauern. Erst über Tag 1000 und mehr Fotos im RAW Format machen, dann noch umwandeln, aufbereiten, Diashow zusammenstellen und natürlich immer an die Final DVD denken. Wenn man sich mit Ihm unterhält ist er jeden Tag etwas geschaffter.

Nach Leslie führt die Crew heute verschiedene Showteile vor (Gesang, Bambustanz, Mixer-Jongleur, etc.). Die Darbietungen sind wirklich sehr gelungen und heute laufen die Gäste auch nicht wie am 2. Tag nach 2 Minuten weg. Die spezielle Atmosphäre mit dem hellen Himmel (auch noch um Mitternacht) führt dazu, das die Gäste Sitzfleisch in der Bar haben. Als ich mich mit dem Kapitän über den Einsatz der verschiedenen Radargeräte unterhalte erklärt mir dieser auch noch einiges über die verschiedenen Eistypen, Eisbergtypen etc. Dabei kommt das besonders hart Eis der Antarktis zur Sprache und siehe da, er geht zum Kühlschrank und holt ein Stück hervor und spendiert mir einen Tullarmore damit. Das Eis stammt zwar aus dem Meer, schmeckt aber kein bischen salzig... und so genehmige ich mir noch ein paar JackD ebenfalls mit diesem stilgerechten Eis aus der Antarktis. Gegen 0:30 krabbeln wir dann leicht angeheitert in die Federn. Als etwas fetzigere Musik gespielt wird, stürmt zuerst Susanne die Tanzfläche und ich muss natürlich auch mitmachen.